Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Diese Lebensweisheit, die wohl von Wilhelm Busch stammt, beschreibt nur zu gut die glückliche Wendung, die sich jüngst in Sachen Klassenerhalt zugunsten der 1. Herrenmannschaft der TT-Abteilung vollzogen hat.
Denn eigentlich war die Erste – wie berichtet – nach dem letzten Spieltag als Elfte der 1. Bezirksliga formal abgestiegen. Doch sehr schnell sollte sich zeigen, dass die neue Ligenstruktur und die verabschiedeten Auf- und Abstiegsregelungen etliche Unwägbarkeiten beinhalteten. So wurde die Relegation der Zehnten und den Zweiten der 2. Bezirksliga vorzeitig abgesagt und den Releganten die bereits freigewordenen Plätze zugesprochen. Als weitere Plätze frei wurden, schrieb der TT-Bezirk Niederrhein kurzerhand Verfügungsplätze aus, die nach sportlichen Kriterien vergeben werden sollten. Die Abteilungsleitung stellte daher nach dem Prinzip „Hoffnung“ einen entsprechenden Antrag.
Trotz einer eher nachrangigen Anwartschaft hellte sich die Lage für die Erste nach weiteren Rückzügen und Klassenverzichten zusehends auf. Plötzlich war man sogar erster Anwärter und der Klassenerhalt schien zum Greifen nah. Doch just zu diesem Zeitpunkt erhielten die Hoffnungen einen schweren Dämpfer. Denn es trudelte die Mitteilung des Bezirks ein, wonach der Antrag des Vereins abgelehnt wird. Ohne konkreten Anlass und ohne nähere Begründung. Hiergegen wurde erfolgreich interveniert. Die Erste wurde wieder in die Anwartschaftsliste aufgenommen. Jetzt war Geduld gefragt.
Auf einmal wurde wieder ein Platz frei. Diesen wollte der Bezirk jedoch nicht vergeben, da es mit DJK Holzbüttgen einen gleichberechtigten Anwärter gab. Doch Holzbüttgen überließ uns dankenswerterweise den Vortritt. Der Klassenerhalt war – quasi last minute – nach einem Wechselbad der Gefühle doch noch perfekt! Dass Holzbüttgen kurz danach auch noch den Klassenerhalt schaffte, war da eine sehr schöne Randnotiz.
In der neuen Saison wird es nun darum gehen, den Klassenerhalt frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen.