Im Frühjahr 1957 war es dann soweit. Nach mehreren Spielerversammlungen wurde der erste Tischtennisverein Walbecks aus der Taufe gehoben. Bei der Namensgebung stand die Kirche Pate, unter deren Schutz der unmittelbare Vorläufer seine ersten Erfolge errungen hatte. Man einigte sich auf die Bezeichnung „DJK“ (Deutsche Jugendkraft) und war somit automatisch Mitglied im Verband katholischer Sportvereine. Präses des Vereins wurde nach den Satzungen der DJK-Bewegung kraft seines Amtes der damalige Kaplan Kurt Wilde. Zum Vorsitzenden wählte die Gründungsversammlung den Küster und Organisten Hans Gooren, der in erster Linie für den „guten Ton“ zu sorgen hatte, während Heinz Beckers als Geschäftsführer für das profane „Drumherum“ zuständig war. Um die Nähe zur Kirche komplett zu machen, wurde als Spiellokal der Saal des Gasthauses Deckers auserkoren. Die Vereinsfarben waren „Rot-Weiß“, was auch im vollständigen Vereinsnamen „DJK Rot-Weiß Walbeck“ zum Ausdruck kam.
Im April 1957 wurde die Aufnahme in den Westdeutschen Tischtennisverband beantragt. Die Bestätigung erfolgte im Juni. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein ganze 11 Mitglieder, die mit einem Monatsbeitrag von 1,– DM über die Runden kommen mussten. Für besondere Notfälle stand der spendierfreudige Pfarrpatron St. Nikolaus in Bereitschaft. Für den Spielbetrieb, der im September beginnen sollte, wurde eine Mannschaft gemeldet. Den ganzen Sommer über war zweimal die Woche Training angesagt, und zwar unter freiem Himmel im Hinterhof des Hauses Deckers. Der Saalbau stand vorerst nur für Meisterschaftsspiele zur Verfügung.