Heinz-Peter Koppers erster Herren A-Kreismeister der Vereinsgeschichte

Der 19. September 2004 war ein denkwürdiger Tag. An diesem Sonntag endeten in Kevelaer die TT-Kreismeisterschaften. Diese sollten die letzten Titelkämpfe im TT-Kreis Kleve-Geldern sein, da die Auflösung des Kreises im Zuge einer Strukturreform mit Ablauf der Spielzeit 2004/2005 bereits beschlossene Sache war. In den Meldelisten tauchte erstmals wieder ein Walbecker Akteur auf, der sich viele Jahre wegen vermeintlich langer Wartezeiten von einer Teilnahme hat abhalten lassen und der seit Mitte der 1980er Jahren als ein großes Aushängeschild des Vereins im Herren-Tischtennis galt: Heinz-Peter Koppers. Angesichts seiner enormen Spielstärke zählte er damals zu den engsten Titelanwärtern in der Herren A-Konkurrenz.

Doch blicken wir zunächst zurück. Zum Tischtennis fand Heinz-Peter Ende 1977 im Alter von 10 Jahren. Sein Trainer Hermann Deckers entdeckte sehr schnell das Talent des Linkshänders. Nachdem ihm am 24. Januar 1978 die Erstspielberechtigung erteilt wurde, kam er zu ersten Mannschaftseinsätzen. Mit der Schülermannschaft wurde er u.a. zusammen mit Bernd Deckers Kreismeister und zog bis in die Vorrunde zur Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaft ein. Es folgten erfolgreiche Zeiten in der Jungen-Bezirksklasse. In der Spielzeit 1983/1984 feierte Heinz-Peter als Sieger der Kreisrangliste der Jungen A seinen ersten vielbeachteten Turniererfolg im Einzel.

Kein Wunder also, dass man ihn bereits im Alter von 16 Jahren mit einer Seniorenspielberechtigung ausstattete. So wurde Heinz-Peter in der Spielzeit 1983/1984 gleich in der 2. Herrenmannschaft aufgestellt, die gerade den Aufstieg in die Landesliga geschafft hatte. Sehr schnell akklimatisierte er sich in dieser für einen Jugendlichen sehr hohen Spielklasse. Dabei kam ihm das außerordentliche Ballgefühl zugute, mit dem Heinz-Peter agierte und so manchen Gegner förmlich an die Wand spielte. Auch dank seiner Spielstärke gelang der Zweiten 1986 gar der Aufstieg in die Verbandsliga, womit sie zur Ersten aufschloss. In der Spielzeit 1987/1988 wechselte Heinz-Peter zur Rückrunde von der Zweiten in die Erste. Dies erwies sich für die Erste als Glückstreffer, denn als Tabellenzweite stieg sie über eine Relegation erstmals in die Oberliga auf. Aus der Ersten war er fortan für sehr lange Zeit nicht mehr wegzudenken.

Auch den Vereinsmeisterschaften drückte er seinen Stempel auf. 1995 gewann er erstmals den Titel. Acht weitere Titelgewinne sollten folgen.

Doch kehren wir zum 19. September 2004 zurück. Im Herren A-Doppel hatte Heinz-Peter mit seinem Mannschaftskollegen Jörn Ehlen an diesem Tag bereits den Kreismeistertitel gewonnen. Nun standen sich beide im Einzelfinale, in das sie sich vorgekämpft hatten, gegenüber. Diese Partie wurde von Heinz-Peter dominiert, sodass er schlussendlich klar die Oberhand behielt. Damit holte sich erstmals in der Vereinsgeschichte ein Walbecker den TT-Kreismeistertitel bei den Herren A.