Gut vorbereitet startete die Mannschaft in der Aufstellung Hermann Deckers, Heinz Beckers, Gerwald Janssen, Rudi Koppers, Otto Baumann und Günter Proksch in die lang ersehnte Meisterschaftssaison. Als Neuling hatte sie in der untersten Spielklasse, der 2. Kreisklasse Geldern, anzutreten. Schon die ersten Heimspiele lockten stattliche Besucherzahlen in den kleinen Saal, teils aus Neugierde, teils aus Bewunderung für die Leistungen der jungen Tischtennistruppe, die auch manche artistische Zugnummer im Repertoire hatte: ein fliegender Rudi Koppers mit unnachahmlicher Rückhand-Hochsprung-Technik brachte nicht nur jeden Gegenspieler zur Verzweiflung, sondern riss auch das Publikum immer wieder zu wahren Beifallsstürmen hin. Das also war die Faszination der neuen Sportart Tischtennis, die sich auf eine treue Anhängerschaft stützen konnte. Groß war natürlich der Jubel, als die Mannschaft auf Anhieb die Meisterschaft gewann und in die 1. Kreisklasse aufstieg.
Das gelungene Debüt gab Auftrieb. Das Interesse am Tischtennissport wuchs, nicht zuletzt dank des Fernsehens, das im Frühjahr 1958 erstmals ausführlich über die Deutschen Tischtennismeisterschaften berichtete. Die Zuschauer, darunter recht viele Jugendliche, welche im Vereinslokal Deckers die Originalübertragung verfolgten, waren begeistert von der Eleganz dieses Sports und konnten hautnah die Ballkünste des legendären Conny Freundorfer bestaunen, der mit 20 Jahren bei jenen Titelkämpfen bereits zum fünften Mal Deutscher Meister wurde. Der nun einsetzende Zustrom von Jugendlichen führte zur Meldung einer Nachwuchsmannschaft, mit welcher der längst überfällige Unterbau angelegt werden konnte.
Die Herrenmannschaft verkraftete den Aufstieg in die 1. Kreisklasse relativ problemlos. Sie ließ erneut in einem spektakulären Durchmarsch die gesamte Konkurrenz hinter sich und beendete das Spieljahr 1958/59 als Meister und Aufsteiger in die Bezirksklasse.